Die perfekte Akustik ist wichtig in einem Musikzimmer, Proberaum oder im kleinen privaten Hobby-Tonstudio. Musik und Gesang brauchen die passende Ausstattung, um optimal zu klingen. In normalen modernen Gebäuden – egal ob in Wohn- oder in Kellerräumen – sind die Wände nicht geeignet, um eine gute Akustik zu gewährleisten. Glas und Beton werfen den Klang hart zurück und erzeugen Verzerrungen sowie ungewollte echoartige Halleffekte. Die Musik klingt nicht schön, verliert ihre Tiefe und ist meistens zu laut. Beim Gesang werden die Stimmen sogar undeutlich. Diesen Effekten kann man aber entgegenwirken.
Es muss lediglich für eine gute Schallabsorption gesorgt werden. Das kann man natürlich mit Eierkartons oder Schaumstoff erreichen. Da im heimischen Musikzimmer oder im Proberaum aber ebenfalls eine schöne Atmosphäre herrschen soll, lassen sich hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und orientalische Kelim Teppiche zur Dekoration einsetzen sowie die Akustik verbessern. Kelims sind traditionelle Teppiche und Wandbehänge aus dem orientalischen Raum. Nomadenstämme nutzen diese Teppiche traditionell, um ihre Unterkünfte vor Kälte und Eindringen der Feuchtigkeit zu schützen. Auch als Sitzgelegenheiten auf dem Boden wurden und werden die Teppiche eingesetzt. Sie sind damit ein hervorragendes Dekorationselement für Nomadenhütten und Musikräume.
Dicke Teppiche schlucken den Schall
Die Muster und Farben der Kelim-Teppiche richten sich je nach Ursprungsregion. Rosenmuster sind in der Türkei beliebt. In Afghanistan sind rötliche Farben ein Favorit. Die Muster sind abstrakt und farbenfroh. Heute noch werden vornehmlich Pflanzenfarben verwendet, wie Indigo oder Farben, die aus Früchten wie Aprikosen und Oliven gewonnen werden. Kelims sind von hoher Qualität und strapazierfähig. Bei guter Pflege bringen sie jahrzehntelang Freude. Man findet sie als Bodenteppiche in rechteckiger Form in verschiedenen Größen oder als schmale Läufer, die sich als Wandbehänge eignen. Durch ihre solide Machart aus Wolle passen sie hervorragend in Musikzimmern, Proberäumen und Heimstudios, da sie den Schall schlucken und dieser somit nicht mehr reflektiert werden kann. Damit verbessert sich die Akustik der Räume erheblich – und ebenso das Musikerlebnis.
Unterlage fürs Drumset
Gleichzeitig eignen sich diese Teppiche als Unterlage für ein Schlagzeug. Durch ihre stabile und solide Oberfläche bleibt das Drumset stabil stehen und verrutscht nicht beim Spielen. Auch hier werden unerwünschte Schalleffekte direkt geschluckt und das Verzerren des Schlagzeug-Klangs wird verhindert. Gleichzeitig bleiben die Räume leiser. Dafür werden unter Umständen die Nachbarn dankbar sein. Für die Aufführung im Musikzimmer bieten sich Orientteppiche als attraktive Dekoration an, um eine außergewöhnliche Atmosphäre zu schaffen. So kann man den Konzertraum zum Beispiel als orientalisches Nomadenzelt herrichten.
Bequeme und flauschige Orientteppiche auf dem Boden als Sitzgelegenheiten und dekorative Läufer an den Wänden verwandeln das Ambiente in eine Szene aus 1001 Nacht. Eine schöne Alternative zu den sonst eher klassisch eingerichteten Konzerträumen. In einer bunten und gemütlichen Atmosphäre lässt sich die Musik noch besser genießen. Der vielleicht eher öde Proberaum wird so zur Wohlfühl-Oase. Musiker und Zuhörer fühlen sich in einer bunten Umgebung wohler und genießen die Musik noch mehr.