Reggae, der ursprünglich aus Jamaika stammt, ist Ende der 1960er-Jahre auf der Insel entstanden und ist mittlerweile international bekannt. Im Jahr 2018 wurde die jamaikanische Reggae-Musik sogar zum Immateriellen Kulturerbe erklärt.
Die Geschichte des Reggaes begann mit dem Einfluss verschiedener Musikrichtungen wie Soul, Jazz und Blues, die vermehrt aus den Vereinigten Staaten stammen. Es wird vermutet, dass das Wort Reggae vom lateinischen Wort “rex” abgeleitet wurde und damit als „Musik des Königs“ übersetzt werden kann. Eine andere Version für die Herkunft des Namens der Musikrichtung ist die Ableitung vom jamaikanischen Wort „streggae“, das so viel wie „leichtes Mädchen“ bedeutet.
Der Reggae wird oft mit der Religion der Rastafari in Verbindung gebracht, die in den 1930er-Jahren in Jamaika entstand. Sie entspringt dem Christentum, weist viele Bezüge zum Alten Testament auf und lehrt die Göttlichkeit Haile Selassies. Die Verknüpfung wird durch viele der bedeutendsten Reggae-Musiker wie Bob Marley, Peter Tosh oder Bunny Wailer aufrechterhalten, da diese der Religion angehörten und sich gleichzeitig der Reggae-Musik verschrieben.
Die Texte des jamaikanischen Reggaes sind meist in einer auf dem Englischen basierenden Kreolsprache namens Patois verfasst und mit zahlreichen Neologismen bestückt. Sie behandeln gesellschaftskritische Themen und machen auf Missstände aufmerksam. Oft wird dabei auf die afrikanischen Wurzeln der Jamaikaner verwiesen. Doch auch um Liebe, Frieden und Einigkeit drehen sich die Texte des Reggae, sowie um den Genuss von Marihuana.
Die Instrumente, die im Reggae verwendet werden, sind meist nur eine Gitarre, ein Keyboard und ein Schlagzeug. Einige Bands setzen auch vereinzelt Blechbläser ein, und im Laufe der Zeit kamen häufiger synthetisch erzeugte Klänge von Computern oder Synthesizern bei Reggae-Musik zum Einsatz. Einer der aktuellsten und gleichzeitig erfolgreichsten Reggae-Künstler in Deutschland ist GReeen, der mit bürgerlichem Namen Pasquale Valentin heißt.
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